Linseneintopf mit Weißkohl und Garam Masala

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Das One Pot Wonder – der Eintopf Klassiker mit indischer Würze

Was gibt es denn besseres als einen wärmenden Eintopf im Herbst oder Winter? Genau… fast nichts :-). Daher gibt es heute den Klassiker unter den Eintöpfen! Etwas abgewandelt mit geschmortem Weißkohl und meiner liebsten indischen Gewürzmischung. Mein super einfacher Linseneintopf mit Weißkohl und Garam Masala.

„Das Kulturgut Eintopf“

Der Name Eintopf kommt natürlich wie sollte es anders sein, von „in einem Topf gekocht“. Diese Art des Kochens ist wohl eine der ältesten Techniken überhaupt. Schließlich hatte man früher meist nur eine Feuerstelle und hier passte eben nur ein Kessel drauf. Das ehemals „Arme Leute Essen“ ist aber bis heute eine beliebte Zubereitungsart. Diese Kochtechnik, bei der alle Zutaten in einen Topf kommen, ist in fast allen Kulturen bekannt. Eintopf Varianten gibt es in vielen Länderküchen, von den irischen Stews, über die indischen Currys, bis zu der arabischen Tajine, die ja nichts anderes als ein mehrstöckiger Eintopf ist. Oft sind hier die Grundzutaten Kartoffeln, verschiedene Getreidesorten oder eben Hülsenfrüchte.

Gerade in der indischen oder orientalischen Küche werden gerne rote Linsen benutzt. Wie zum Beispiel beim indischen Daal oder der türkischen Linsensuppe.

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Wir verwenden für den bei uns so beliebten Linseneintopf die typische braune Tellerlinse. Die beim Kochen ein äußerst dankbares Produkt ist, da sie auch bei langem Garen kaum verkocht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Linsenarten wird sie zwar auch irgendwann sehr weich, aber zerfällt nicht zu einer breiigen Masse. Sondern sie verleiht unserem Eintopf eine tolle Bindung und behält mehr oder weniger ihre ursprüngliche Struktur.

Wir geben in unseren Linseneintopf außer den typischen Zutaten, wie Zwiebeln, Lorbeer und Essig auch etwas Garam Masala. Die Schwaben werden nun eventuell die Augen verdrehen, aber die indische Gewürzmischung passt perfekt zu unseren Linsen. Zusammen mit dem mit geschmorten Weißkohl ist so einen Schüssel Linseneintopf an einem kalten Tag ein richtiger Umami-Seelenwärmer. Außerdem super leicht zubereitet, da wir ja „eintopf-like“ alle Zutaten in einen Topf werfen und nur noch warten müssen. Doch gerade das „lange“ gemeinsame Simmern aller Zutaten in einem Topf ist das große Geheimnis dieser Zubereitungsart. Das sich so alles herrlich mit den Gewürzen und Aromen „vollsaugt“. Und das aller Beste an Eintopf-Gerichten ist, dass sie am nächsten Tag noch besser schmecken :-).

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Zutaten für: 4 Portionen
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten

3 EL Pflanzenöl

3 Zwiebeln

1/2 kleiner Weißkohl (ca. 350g)

15g Ingwer

1 kleine rote Chili

2 TL Salz

 

200g braune Tellerlinsen

3 EL Tomatenmark

2 TL Paprikapulver

2 TL Garam Masala

evtl. 4 EL Wasser

4 Lorbeerblätter

5 EL Tamari o. helle Sojasauce 

1400ml Wasser

 

3 mittelgroße Kartoffeln, festkochend

2 rote Paprika

1/2 Stange Lauch

2 EL Essig

2 Zehen Knoblauch

Anleitung
  1. Die Zwiebeln und den Weißkohl in daumnagelgroße Würfel schneiden. Den Ingwer und die Chili in feine Streifen schneiden. Beides zusammen in Pflanzenöl, mit etwas Salz, in einem großen flachen Topf anschwitzen.
  2. Das Tomatenmark, Paprikapulver, die Garam Masala Mischung und die Tellerlinsen dazugeben und mit rösten. Eventuell ein paar EL Wasser hinzufügen, damit nichts anbrennt.
  3. Die Lorbeerblätter zugeben, mit Tamari / heller Sojasauce ablöschen und mit Wasser aufgießen. Nun auf mittlerer Stufe circa 30-35 Minuten köcheln lassen 
  4. In der Zwischenzeit die Kartoffeln, die rote Paprika und den Lauch ebenfalls in daumnagelgroße Würfel schneiden. Nach circa 15 Minuten mit zu den Linsen geben.
  5. Kurz vor Schluss den Linseneintopf mit Essig und fein geriebenem Knoblauch ( über eine Käsereibe oder eine Mikroplane ) abschmecken.
TIPP
  • Wenn Ihr den Knoblauch reibt und nicht schneidet oder in einer Presse „zerquetscht“ entwickelt er viel mehr Aroma und ihr benötigt weniger Knoblauch für viel mehr Geschmack.
  • Anstelle der Paprika und dem Lauch könnt Ihr natürlich auch anderes Gemüse benutzen, bspw. ganz klassisch auch Möhren und Sellerie.
  • Der Linseneintopf lässt sich auch super einfrieren.
  • Dazu passen perfekt ein paar frische Kräuter und ein geröstete Brot.