Schnelle vegane Pizza Margherita

Bild von Vegane Pizza Margherita

Der Klassiker unter den Pizzen in der vielleicht besten veganen Version

Mmmhhh Pizza, wer liebt nicht Pizza… bei uns zu Hause gibt es regelmäßig unsere beste vegane Pizza Margherita. Und meine Kids lieben eigentlich nur klassische Pizza mit Käse, doch diese vegane Variante ist die einzige, die den Pizzatest meiner Mädels besteht.

Es gibt so viele Rezepte und Anleitungen für Pizza im Internet, dass man schnell den Durchblick verliert. Mit diesem Rezept seit ihr aber immer auf der sicheren Seite. Doch es gibt ein, zwei Dinge, die man unbedingt beachten sollte und die in vielen Rezepten zu kurz kommen.

1. Der Teig steht und fällt mit der Dauer des Knetens. Das heißt der Teig muss zu Beginn mindestens zehn Minuten geknetet werden. Dann lassen wir ihn kurz ruhen und danach das gleiche nochmal. Wer etwas fauler ist kann auch ein Handrührgerät oder eine Aufschlagmaschine ( jeweils mit Knethaken ) nutzen. So wird der Teig schön geschmeidig und er lässt sich gut ausrollen. Am besten helft ihr beim Ausrollen durch leichtes Ziehen und Drücken mit den Fingern nach. So lässt sich der Teig am besten verarbeiten.

Jetzt zur Tomatensoße… Die gehackten Tomaten aus der Dose für unser Sugo kochen wir ordentlich ein und schmecken es strak ab, da das Tomatensugo unser Haupt-Geschmacksträger ist. Am besten so lange köcheln lassen bis das „Wasser“ fast komplett verkocht ist. Ihr also eine mehr oder weniger dicke Pampe habt… ein sogenanntes Polpa di pomodoro.

Anschließend rührt ihr den cremigen veganen Gratinkäse an… das Rezept findet Ihr hier.

Und nun das vielleicht wichtigste an der ganzen Sache. Euer Tomatensugo ist lecker, der Gratinkäse cremig-würzig, der Teig ist geschmeidig und lässt sich gut ausrollen. Aber all das bringt nicht viel, wenn Ihr die Pizza auf ein kaltes Blech legt und so in den Ofen schiebt. Denn es würde viel zu lange dauern bis der Teigboden knusprig wird und unsere Pizza wäre am Ende trocken und viel zu fest.

Daher legt ihr ein Backblech verkehrt herum auf Euren Ofenboden und heizt den Ofen rechtzeitig volle Kanonen an, also alles was Euer Ofen hergibt. Idealerweise 250 Grad aufwärts. Wer es richtig profimäßig machen möchte legt sich einen Pizzastein zu ( oder eine Granitplatte aus dem Baumarkt ).

Die Kunst liegt jetzt darin, die fertig ausgerollte und belegte Pizza auf das richtig heiße Blech zu bekommen, falls ihr nicht eine traditionelle Pizzaschaufel zu Hause habt. 

Deshalb rollt möglichst nicht zu große Pizzen aus und legt sie vorsichtig auf eine dünne und bemehlte Platte, zum Beispiel ein dünnes Holzbrett oder einen Boden einer bemehlten Kuchen-Springform. Von dort aus könnt ihr die Pizza elegant auf das heiße Backblech gleiten lassen.

Eure Pizzen benötigen nun maximal 5-7 Minuten im Ofen und mit unserem veganen Gratinkäse habt Ihr die beste vegane Pizza Margherita … Versprochen 🙂 Pronto e buon appetito!

Bild von Vegane Pizza Margherita

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Zutaten für: 6 kleinere Pizzen
Vorbereitungszeit: 90 Minuten
Zubereitungszeit: 10 Minuten pro Pizza
Pizzateig

500g Weizenmehl

335ml lauwarmes Wasser

10g frische Hefe

15g Salz

Tomatensugo

1 Dose gehackte Tomate

1 Zehe Knoblauch

1 TL Salz

1 TL Oregano, getrocknet

Veganer Pizzakäse

siehe Rezept

Alternativ ein geriebener Käse aus dem Supermarkt.

 

Basilikumblätter

Olivenöl

Anleitung
  1. Das Mehl mit dem Salz vermischen. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und mit dem Mehl per Hand oder mit dem Handrührgerät circa 10 Minuten zu einem elastischen Teig verarbeiten.
  2. Den Teig herausnehmen, zu einer Kugel formen und in einer bemehlten Schüssel ( abgedeckt mit einem feuchten Tuch ) für 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. Anschließend nochmals für fünf Minuten durchkneten und in sechs Teile teilen und diese zu Kugeln formen und auf der bemehlten Arbeitsplatte, mit einem feuchten Tuch nochmals für 45 Minuten gehen lassen. Die Teigkugeln werden ihr Volumen dann ungefähr verdoppelt haben.
  4. Die Dosentomaten circa 15 Minuten einkochen und mit Salz, Oregano und dem fein geriebenen Knoblauch ( über eine Käsereibe oder eine Mikroplane ) abschmecken.
  5. Den Teig mit etwas Mehl dünn ausrollen. Ihr könnt den auch zusätzlich Teig locker mit den Fingern dehnen und anschließend auf ein dünnes bemehltes Brett / Blech oder den Boden einer Springform legen. 
  6. Den Pizzateig mit dem Tomatensugo bestreichen und den veganen Pizzakäse darüber verteilen.
  7. Jetzt die Pizzen nach und nach auf das umgedrehte Backblech im vorgeheizten Ofen gleiten lassen. Die Pizza dauert, je nach Backofen, 4-9 Minuten.
  8. Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln und ein paar frischen Basilikumblättern bestreuen. 
TIP
  • Den Ofen auf Ober- Unterhitze schon frühzeitig einschalten und den Teig auf den Herd stellen und dort gehen lassen. Dort sollte es dann mollig warm sein.
  • Um so länger ihr knetet, um so elastischer und besser wird der Teig. Klappt auch super in einer Aufschlagmaschine mit Knethaken.
  • Das beste Ergebnis erhaltet Ihr mit einem Pizzastein im Ofen, es funktioniert aber auch mit einem umgedrehten Backblech. 
  • Formt lieber kleinere Pizzen, dann habt ihr es einfacher sie auf das heiße Backblech gleiten zu lassen.
  • Wichtig nicht zu viel Tomatensugo auf den Teig geben, sonst weicht der Teig auf, sowie den Rand circa zwei Zentimeter frei lassen.
  • Weizenmehl Typ 00 ist eine italienische Sorte, die am besten für Pizzateige geeignet ist, aber leider oft schwer zu finden ist. Dieses Mehl hat einen höheren Klebereiweißwert und lässt sich so besser und dünner ausrollen. Unser heimisches 405 Mehl kommt diesem aber sehr nahe.
  • Wenn Ihr den Knoblauch reibt und nicht schneidet oder in einer Presse „zerquetscht“ entwickelt er viel mehr Aroma und ihr benötigt weniger Knoblauch für viel mehr Geschmack.