Veganes Sushi
DAS japanische Nationalgericht schlechthin… in der veganen Version
Was heißt eigentlich in der veganen Version? Vielleicht weil man Sushi immer mit rohem Fisch assoziiert und nicht mit veganer Küche?
Aber eigentlich heißt Sushi übersetzt einfach „sauer, säuerlich“ und nix mit Fisch. Das erste Schriftzeichen im Wort Sushi bedeutet vor allem auch „langes Leben“.
Also ist es alles andere als abwegig, ein rein veganes Sushi zu rollen. Da die Hauptzutaten… Reis, Noriblätter, Ingwer, Sojasauce und Wasabi schließlich auch rein pflanzlich sind.
Sein eigenes Sushi zu rollen ist außerdem überhaupt nicht schwierig, auch wenn hier oft ein großes Ding drum gemacht wird. Okay, ein wahrer Sushi-Meister geht sein halbes Leben in die Lehre. Aber wir wollen jetzt auch nicht den ersten Platz für das beste High-End Sushi von ganz Tokio. Sondern einfach nur schönes und super leckeres Homemade-Sushi.
Ich zeige Euch heute zwei verschiedene Varianten. Einmal die klassischste Sushi-Form, die Maki-Sushi, mit einer Bambusmatte gerollte Stücke, umwickelt mit einem Noriblatt.
Sowie die Inside Out Rolls, japanisch Uramaki. Uramaki bedeutet „von innen gerollt“. Hier klebt der Reis außen und die Zutaten samt Nori-Blatt im Zentrum.
Hört sich schwierig an? Ist es aber gar nicht.
Das entscheidende Puzzleteil beim Sushi-Bauen ist die Zubereitung des Sushireis. Hier ist es wichtig, dass ihr die Anleitung doch ziemlich genau nehmen solltet. Da das Ergebnis nur so, fast an die traditionelle Zubereitungsmethode herankommt. So fern hier zu Hause, wie ich, nur mit einem normalen Topf hantiert 🙂
Das Einrollen ist dann auch kein Hexenwerk mehr… schaut immer das eine Frischhaltefolie oder ein Gefrierbeutel unter eurem Noriblatt liegt. Sowie immer schön die Noriblätter und die Finger mit etwas Wasser befeuchten, damit nichts ungewollt kleben bleibt. So könnt Ihr dann auch alles schön fest andrücken, ohne das Eure Finger voll mit Reis sind.
Dazu passt eine leckerer Algensalat oder unser Miso-Dressing, sowie natürlich die Klassiker… eingelegter Ingwer, eine helle Sojasauce und scharfe Wasabipaste.
Sushi-Reis
500g Sushi-Reis
1,5 TL Salz
5 EL Agavendicksaft
5 EL Reisessig
1 Bund Schnittlauch
1 Bund grüner Spargel
1 Stück Karotte
1 Stück Salatgurke
1 Stück rote Paprika
1 Stück Avocado
Miso-Dressing
1 EL Misopaste
3 EL helle Sojasauce (alternativ Tamari)
100ml Wasser
1 EL Reisessig
1 Bund Schnittlauch
Gebackener Tofu
1 Block Naturtofu
50ml Pflanzenmilch
0,5 TL Salz
1 TL Paprikapulver
3 EL Maisstärke
80g Pankomehl (alternativ Semmelbrösel)
Topping
1 Tube Wasabipaste
50g eingelegter Sushi-Ingwer
30ml helle Sojasauce
2 EL weißer & schwarzer Sesam
1 Bambusmatte
8 Stück Noriblätter
Sushi-Reis
- Den Reis unter fließendem Wasser in einer Schüssel waschen, dabei leicht durchkneten („polieren“). Solange mit frischem Wasser wiederholen, bis das Wasser nicht mehr milchig ist. Das Wasser sollte mehr oder weniger klar sein.
- Den Reis mit der selben Menge Wasser einmal stark aufkochen lassen. Danach mit Deckel 12 Minuten auf sehr kleiner Stufe leicht köcheln lassen, dabei nicht umrühren. Anscheinend den Topf vom Herd nehmen, den Deckel abnehmen und 5 Minuten ausdampfen lassen.
- Währenddessen in einem kleinen Topf für die Marinade den Reisessig mit dem Agavendicksaft und dem Salz leicht erwärmen, damit sich das Salz auflöst und beiseite stellen.
- Den Reis in einer großen Schale (damit er nicht bricht und verklebt) mit der Marinade vermischen.
Miso-Dressing
- Für das Miso-Dressing den Schnittlauch fein schneiden und alle Zutaten miteinander zu einer homogenen Marinade verrühren.
Einlage & Rollen „Maki Sushi“
- Die Möhre und die Salatgurke schälen. Die Salatgurke vierteln und längs das Kerngehäuse heraus scheiden. Zusammen mit der Karotte in 1cm dicke Stäbe schneiden. Die rote Paprika ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Avocado in circa 1 cm dicke Scheiben.
- Die Sushimatte mit Folie belegen, dann das Noriblatt auflegen und leicht mit Wasser besprenkeln. Nun mit befeuchteten Händen den Sushireis gleichmäßig auf dem Noriblatt verteilen. Oben und unten circa 1-2 cm Platz lassen.
- Nun von jeder Gemüsesorte 2 Stäbchen gleichmäßig in der Mitte längs verteilen. Anschließend mithilfe der Sushimatte vorsichtig einrollen. Dabei immer mit etwas Fingerdruck arbeiten. Damit ihr eine kompakte Sushi-Rolle erhaltet.
- Anschließend mit einem scharfen Messer in 8-10 Scheiben schneiden.
Einlage & Rollen „Inside Out Roll“
- Den Tofu gut auspressen und in fingerdicke Stäbe schneiden. Die Pflanzenmilch mit dem Paprikapulver und dem Salz vermengen.
- Nun die Tofustäbe zuerst in der Maisstärke wälzen und dann durch die Pflanzenmilch ziehen. Leicht abtropfen lassen und dann durch das Pankomehl wälzen. Diesen Vorgang eventuell einmal wiederholen. Dann in einer Pfanne mit ausreichend Öl goldbraun von allen Seiten braten.
- Den grünen Spargel in Salzwasser kurz für 1 Minute blanchieren. Danach unter kaltem Wasser abschrecken, halbieren und längs in Viertel schneiden.
- Für die „Inside Out Rolls“ gehen wir genauso vor wie bei den Maki Sushi. Wichtig auch hier, dass der Reis gut angedrückt wird. Nur drehen wir dann das Noriblatt mit dem Resi vorsichtig um, so dass das Noriblatt zu uns zugewandt ist und der Reis unten ist. Jetzt mit zwei Tofustäbchen und vier Spargelstücken belegen. Anschließend vorsichtig, wie die Maki Sushi, einrollen, mit Sesam bestreuen und schneiden.
TIPP
• Benutzt nur helle Sojasauce oder Tamari.
• Wenn Ihr keinen Sushi-Ingwer bekommt, könnt Ihr auch etwas frischen Ingwer mit dem Sparschäler abschälen und in etwas Essigwasser mit Rohrohrzucker einmal aufkochen und dann etwas ziehen lassen.
• Wichtig! Legt immer eine Folie zwischen die Bambusmatte und das Noriblatt.
• Wichtig! Immer die Hände und das Noriblatt leicht befeuchten, damit nichts ungewollt kleben bleibt.
• Ihr könnt ruhig mit den Fingern, beim Einrollen, ordentlich fest zudrücken. Wichtig ist, dass die Sushi-Rolle schön fest wird. Am Ende kann man gegebenenfalls die obere Seite des Noriblatts etwas befeuchten, damit die Rolle gut zusammenklebt.
• Ihr könnt natürlich das Gemüse ganz nach Euren Wünschen austauschen.
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